Psalm 11
Textbibel 1899
1Dem Musikmeister. Von David. Bei Jahwe suche ich Zuflucht. Wie könnt ihr zu mir sagen: Flieht auf eure Berge wie Vögel!

2Denn fürwahr, die Gottlosen spannen den Bogen, haben ihren Pfeil auf der Sehne zurechtgelegt, um im Dunkeln auf die zu schießen, die redliches Herzens sind.

3Wenn die Grundpfeiler eingerissen werden - was hat der Fromme ausgerichtet?

4Jahwe in seinem heiligen Palast, Jahwe, dessen Thron im Himmel ist - seine Augen sehen, seine Wimpern prüfen die Menschenkinder.

5Jahwe prüft den Frommen; aber den Gottlosen und den, der Gewaltthat liebt, haßt seine Seele.

6Er läßt auf die Gottlosen Schlingen regnen; Feuer und Schwefel und Zornhauch sind ihr Becherteil.

7Denn Jahwe ist gerecht, gerechte Entscheidungen liebt er; Redliche schauen sein Angesicht!

Textbibel des Alten und Neuen Testaments, Emil Kautzsch, Karl Heinrich Weizäcker - 1899

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