Hesekiel 6
Textbibel 1899
1Und es erging an mich das Wort Jahwes folgendermaßen: 2Menschensohn, richte dein Angesicht gegen die Berge Israels und weissage wider sie 3und sprich: Ihr Berge Israels, hört das Wort des Herrn Jahwe! So spricht der Herr Jahwe zu den Bergen und zu den Hügeln, zu den Rinnsalen und zu den Thälern: Fürwahr, ich werde über euch das Schwert bringen und werde eure Opferhöhen vernichten. 4Und eure Altäre sollen verwüstet und eure Sonnensäulen zertrümmert werden, und eure Erschlagenen werde ich angesichts eurer Götzen hinwerfen 5und werde die Leichname der Israeliten vor ihren Götzen hinlegen und eure Gebeine rings um eure Altäre streuen. 6An allen euren Wohnsitzen werden die Städte verödet stehen und die Höhen verwüstet sein, damit eure Altäre verödet und verwüstet stehen, eure Götzen zertrümmert und abgethan, eure Sonnensäulen umgehauen und eure Machwerke vernichtet werden. 7Und es sollen Erschlagene unter euch fallen, damit ihr erkennt, daß ich Jahwe bin.

8Und wenn von euch Schwertentronnene unter den Völkern sein werden, wenn ihr in die Länder zerstreut werdet, 9so werden dann eure Entronnenen meiner gedenken unter den Völkern, wohin sie gefangen geführt wurden, sie, denen ich das Herz gebrochen habe, das buhlerische, das von mir abtrünnig ward, und die Augen, die buhlerisch an ihren Götzen hingen, und sie werden vor sich selbst Abscheu empfinden wegen des Bösen, das sie mit allen ihren Greueln verübt haben. 10Und sie werden erkennen, daß ich, Jahwe, nicht umsonst gedroht habe, ihnen solches Unheil zuzufügen.

11So spricht der Herr Jahwe: Schlage in deine Hand und stampfe mit dem Fuß und rufe Wehe über alle die Greuel des Hauses Israel, denn durch das Schwert, den Hunger und die Pest werden sie fallen. 12Wer fern ist, wird durch die Pest umkommen, und wer nahe ist, wird durch das Schwert fallen, und wer übrig geblieben und gerettet ist, wird durch den Hunger umkommen, und so will ich meinen Grimm an ihnen erschöpfen. 13Und ihr sollt erkennen, daß ich Jahwe bin, wenn eure Erschlagenen inmitten ihrer Götzen daliegen, rings um ihre Altäre auf jedem hohen Hügel, auf allen Bergesgipfeln, unter jedem grünen Baum und unter jeder dichtbelaubten Terebinthe, woselbst sie allen ihren Götzen Wohlgeruch spendeten. 14Und ich will meine Hand wider sie ausrecken und das Land zur Wüste und zur Wüstenei machen von der Steppe an bis nach Ribla in allen ihren Wohnsitzen, und so sollen sie erkennen, daß ich Jahwe bin!

Textbibel des Alten und Neuen Testaments, Emil Kautzsch, Karl Heinrich Weizäcker - 1899

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Ezekiel 5
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