Hesekiel 15
Textbibel 1899
1Und es erging das Wort Jahwes an mich folgendermaßen: 2Menschensohn, was hat das Holz der Rebe vor all' dem Reisigholze voraus, das sich unter den Bäumen des Waldes befindet? 3Nimmt man wohl davon Holz, um es zu einer Arbeit zu verwenden, oder nimmt man davon einen Pflock, um allerlei Geräte daran aufzuhängen? 4Fürwahr - dem Feuer giebt man es zur Speise; wenn das Feuer seine beiden Enden verzehrt hat, und seine Mitte angebrannt ist, taugt es dann noch zu einer Arbeit? 5Selbst wenn es noch unversehrt ist, wird es zu keiner Arbeit verwendet; geschweige, daß es noch zu einer Arbeit verwendet werden könnte, wenn Feuer es verzehrt hat, und es angebrannt ist. 6Darum spricht der Herr Jahwe also: Gleich dem Holze des Weinstocks unter den Waldbäumen, das ich dem Feuer zur Speise bestimmt habe, mache ich die Bewohner Jerusalems. 7Und ich will mein Angesicht wider sie richten: dem Feuer sind sie entgangen, und das Feuer soll sie verzehren, und ihr sollt erkennen, daß ich Jahwe bin, wenn ich mein Angesicht gegen sie kehre. 8Und ich werde das Land zur Wüste machen, weil sie Treubruch verübt haben, - ist der Spruch des Herrn Jahwe.

Textbibel des Alten und Neuen Testaments, Emil Kautzsch, Karl Heinrich Weizäcker - 1899

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Ezekiel 14
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